Eindreiviertel Erden – Nachhaltigkeit bei uns?

Wer Schnittlauch oder Basilikum im Kräutergarten hat, kann fast ständig ernten. Jedenfalls, wenn man nur so viel wegschneidet, wie auch wieder nachwächst. Ähnliches gilt auch für unseren Planeten. Doch die Menschen verbrauchen viel mehr, als die Erde erneuern kann.

Jeden Tag wachsen die Bäume auf der Erde ein Stückchen – und jeden Tag holzen Menschen Bäume ab. Jeden Tag schlüpfen Fische aus Eiern – und jeden Tag fangen Menschen Fische. Jeden Tag nehmen Pflanzen Gase auf, die das Klima verändern – und jeden Tag pusten Menschen mit ihren Maschinen wieder solche Gase in die Luft.

Fachleute vergleichen diese beiden Seiten: Was unser Planet zur Verfügung stellt und was die Menschen insgesamt verbrauchen. Schon seit Jahrzehnten ist es so, dass dabei ein Ungleichgewicht herrscht. Die Menschheit nutzt zu viel Holz, isst zu viel Fleisch, Fisch und Getreide, verbrennt zu viel Öl und Gas und baut zu viele Häuser und Straßen.

Zu Beginn der Sommerferien wurde ein entscheidender Punkt erreicht. Da hat die Menschheit verbraucht, was die Erde in einem ganzen Jahr erneuern kann. Die Experten meinen, dass wir ab unseren Sommerferien die Reserven der Erde anzapfen. So, wie wir leben, bräuchten wir eigentlich eindreiviertel Erden.

Durch diese Übernutzung verändert sich unser Planet. Zum Beispiel sorgen die Abgase in der Luft dafür, dass sich die Erde aufheizt. Dadurch sterben etwa Korallen massenweise ab. Auch holzen wir ständig mehr Regenwald ab. Dadurch zerstören wir den Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.

Wir müssen anders leben. Die Menschen sollten mehr an den Planeten denken, auf dem sie wohnen.

An unserer Grundschule suchen wir Kinder, die genauso denken. Einmal im Monat treffen wir uns beim Interessensnachmittag am Dienstag von 15.00-16.00 Uhr. Wir wollen uns überlegen, wie wir unsere Schule plastikfrei bekommen, ob wir nicht für jede Klasse einen Baum pflanzen könnten (und dann immer die Kinder der ersten Klasse damit weitermachen), wie wir verhindern können, dass Elterntaxis zu unserer Schule fahren, unseren Müll besser trennen, Pausensnacks auf Nachhaltigkeit kontrollieren, benötigte Schulmaterialien kritisch hinterfragen und Alternativen suchen, unsere Ausflüge umweltverträglicher machen, Patenschaften für Bach/Waldgebiete eingehen, mit dem LBV zusammenarbeiten und was uns sonst noch so einfällt: wenn du mitmachen willst melde dich am Interessensbrett (Aula) an. Unser erstes Treffen ist am Di, 24.9., Ort: Forscherlabor. Du kannst dich hier entscheiden ob du mit dabei bist und bei weiteren ca. 8 Treffen mitmachst (monatlich einmal)

Deine Eltern sind schon jetzt eingeladen beim Kauf der Schulmaterialien verstärkt auf das Umweltzeichen zu achten. Arbeitsmappen sollten aus Pappe sein und nicht aus Plastik und Heftumschläge können gerne gebraucht sein. Und nächstes Schuljahr können wir es gerne ohne Umschläge probieren – wir „trainieren“ es einfach mal!

 

Nie mehr Schule!?!

In den Sommerferien in die Schule gehen? Tatsächlich, 25 Kinder, auch ehemalige Schüler, machten das Schulhaus unsicher. In der Sommerschule wurde Minigolf, Boccia, Hockey, Badminton, Bogenschießen gespielt. Es wurde gegrillt, ein Kinofilm über „Kampf der Knöpfe“ angeschaut, eine Nachtwanderung unternommen und eine kleine Disco gab es auch. Ein paar Stunden Schlaf war auch den meisten vergönnt, bis sie nach dem Frühstück wieder abgeholt werden konnten…

Wasserski

Unser erster Ausflug in den Sommerferien führte uns nach Thulba. Wie man sieht können Rienecker sogar über das Wasser laufen. Die Bilder zeigen ja, dass es bei allen gut geklappt hat. Am Ende genossen wir im Brauhaus bei Pizza und Schnitzel die waghalsigen Sprünge der Profis – schaffen wir doch auch bald, oder!?!