Herzensangelegenheiten, Fulda

Für viele Menschen ist das Herz das allerwichtigste. Die einen dachten, dass im Herz alle Gefühle sind, andere, dass dort der Mut und die Stärke liegen, wieder andere, dass da da alles drin steckt, was den Menschen ausmacht. Und eine Herztransplantation würde einen ganz anderen Menschen aus einem machen! Wir gingen dem Herz auf unserer letzten Sommerferienprogrammfahrt in Fulda nach. Bei einem Stadtrundgang erfuhren wir, was in der Zeit des Barocks die Herzen der Menschen bewegte. Und dass das Herz vom hl. Bonifatius etwas ganz besonderes war. Wir schauten uns deswegen auch den Dom an. Nach einer Mittagspause im Schlosspark (Spielplatz und Irrgarten inklusive) fuhren wir weiter zur Kinderakademie. Dort durften wir uns nach Herzensliebe austoben, bis es ins begehbare Herz ging. Bei einem Workshop gestalteten wir dann in einem kleinen Büchlein was uns am Herzen liegt. Wer weiß, vielleicht hilft der Ausflug nach den Sommerferien wieder ein Herz für die Schule zu gewinnen…. 

 

So sah es im Herz aus…

KiKA und ega Erfurt

Beim dritten Sommerferienprogrammangebot  unserer Schule fuhren wir nach Erfurt. Wir hatten am Vormittag beim KIKA einen Schnupperkurs im Trickfilmen mit der TRICKBOXX. Die Kinder lernten unter Anleitung wie die Bilder laufen lernen und produzierten vier eigene kurze Trickfilme, die hier demnächst zu sehen sind. Nach einer Mittagspause ging es zum spannendsten Teil: Wie schaut es hinter die Kulissen aus? Wo werden die Moderatoren geschminkt, eingekleidet, wo sind die Requisiten… Technisch zu ging es im Aufnahmestudio. Hier erfuhren wir was es alles für Berufe gibt – sogar für die „grüne Wand“ gibt es jemanden, der extra für das Kaninchen des KiKAs anreist. Höhepunkt war der Besuch des KiKA Studios, wo u.a. das Baumhaus produziert wird. Wir staunten mit welchen Tricks die Fernsehmacher hier arbeiten. 100 Schweinwerfer können einem auch ganz schön zum schwitzen bringen. Deswegen ging es zur Abkühlung in den ega Park mit dem wohl tollsten Spielplatz Deutschlands (inkl. Bauernhof und Turmbesteigung…) 

Eindreiviertel Erden – Nachhaltigkeit bei uns?

Wer Schnittlauch oder Basilikum im Kräutergarten hat, kann fast ständig ernten. Jedenfalls, wenn man nur so viel wegschneidet, wie auch wieder nachwächst. Ähnliches gilt auch für unseren Planeten. Doch die Menschen verbrauchen viel mehr, als die Erde erneuern kann.

Jeden Tag wachsen die Bäume auf der Erde ein Stückchen – und jeden Tag holzen Menschen Bäume ab. Jeden Tag schlüpfen Fische aus Eiern – und jeden Tag fangen Menschen Fische. Jeden Tag nehmen Pflanzen Gase auf, die das Klima verändern – und jeden Tag pusten Menschen mit ihren Maschinen wieder solche Gase in die Luft.

Fachleute vergleichen diese beiden Seiten: Was unser Planet zur Verfügung stellt und was die Menschen insgesamt verbrauchen. Schon seit Jahrzehnten ist es so, dass dabei ein Ungleichgewicht herrscht. Die Menschheit nutzt zu viel Holz, isst zu viel Fleisch, Fisch und Getreide, verbrennt zu viel Öl und Gas und baut zu viele Häuser und Straßen.

Zu Beginn der Sommerferien wurde ein entscheidender Punkt erreicht. Da hat die Menschheit verbraucht, was die Erde in einem ganzen Jahr erneuern kann. Die Experten meinen, dass wir ab unseren Sommerferien die Reserven der Erde anzapfen. So, wie wir leben, bräuchten wir eigentlich eindreiviertel Erden.

Durch diese Übernutzung verändert sich unser Planet. Zum Beispiel sorgen die Abgase in der Luft dafür, dass sich die Erde aufheizt. Dadurch sterben etwa Korallen massenweise ab. Auch holzen wir ständig mehr Regenwald ab. Dadurch zerstören wir den Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.

Wir müssen anders leben. Die Menschen sollten mehr an den Planeten denken, auf dem sie wohnen.

An unserer Grundschule suchen wir Kinder, die genauso denken. Einmal im Monat treffen wir uns beim Interessensnachmittag am Dienstag von 15.00-16.00 Uhr. Wir wollen uns überlegen, wie wir unsere Schule plastikfrei bekommen, ob wir nicht für jede Klasse einen Baum pflanzen könnten (und dann immer die Kinder der ersten Klasse damit weitermachen), wie wir verhindern können, dass Elterntaxis zu unserer Schule fahren, unseren Müll besser trennen, Pausensnacks auf Nachhaltigkeit kontrollieren, benötigte Schulmaterialien kritisch hinterfragen und Alternativen suchen, unsere Ausflüge umweltverträglicher machen, Patenschaften für Bach/Waldgebiete eingehen, mit dem LBV zusammenarbeiten und was uns sonst noch so einfällt: wenn du mitmachen willst melde dich am Interessensbrett (Aula) an. Unser erstes Treffen ist am Di, 24.9., Ort: Forscherlabor. Du kannst dich hier entscheiden ob du mit dabei bist und bei weiteren ca. 8 Treffen mitmachst (monatlich einmal)

Deine Eltern sind schon jetzt eingeladen beim Kauf der Schulmaterialien verstärkt auf das Umweltzeichen zu achten. Arbeitsmappen sollten aus Pappe sein und nicht aus Plastik und Heftumschläge können gerne gebraucht sein. Und nächstes Schuljahr können wir es gerne ohne Umschläge probieren – wir „trainieren“ es einfach mal!